Aktuelles Thema: Milchzucker-Unverträglichkeit
Schätzungsweise 15 bis 20 Prozent der Bundesbürger leiden an einer Milchzucker-Unverträglichkeit. Hervorgerufen wird diese durch die fehlende oder verminderte k&oum;rpereigene Produktion des Enzyms Lactase. Eine Milchzucker-Unverträglichkeit äußert sich unter anderem in Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen.
Milchzucker (Lactose) ist bei der Herstellung von Tabletten ein weit verbreiteter Hilfsstoff. Auch Menschen mit einer Milchzucker-Unverträglichkeit (Lactose-Intoleranz) können Tabletten meist ohne Probleme einnehmen, denn die enthaltenen Mengen Milchzucker sind sehr gering. Zum Vergleich: Eine Tablette enthält nur selten mehr als 200 Milligramm Milchzucker, das entspricht etwa der Milchzuckermenge in einem Eßlöffel Kuhmilch. Bei den meisten Menschen mit einer Milchzucker-Unverträglichkeit ist noch eine Restaktivität des abbauenden Enzyms vorhanden, mit der sechs bis zwölf Gramm Milchzucker pro Mahlzeit verwertet werden können.
Wer Probleme mit der Verdauung hat und dies mit der Einnahme seiner Medikamente verbindet, kann sich beim Apotheker informieren!
Wir suchen nach alternativen Präparaten oder Arzneiformen ohne den Hilfsstoff Milchzucker. Außerdem besteht die Möglichkeit, vor oder direkt bei der Einnahme des Medikamentes zusätzlich ein rezeptfreies Lactase-Präparate einzunehmen.
Das Enzym Lactase baut im Darm den Milchzucker zu Galaktose und Glucose ab.
Ihr Apotheker Dr.Andreas Kraska
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