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Die verborgene Inka-Stadt in den Bergregenwäldern am Rio Urubamba (Vilcanota) ist zweifellos die archäologische Hauptattraktion Südamerikas. Die Gefühle beim Blick über die Anlagen und die Szenerie der umliegenden dampfenden grünen Berge lassen sich kaum beschreiben. |
Über Machupicchu ist wenig wirklich sicheres Wissen vorhanden. Der Ort wurde von den Inka und ihren Nachfahren über Jahrhunderte hinweg vor den Gringos geheimgehalten. Die strategische Lage auf einem Bergzipfel hoch über dem Tal des Flusses Urubamba und die Möglichkeit der Selbstversorgung durch die Bewirtschaftung von Terassen weisen auf eine mögliche Nutzung als Festung hin. Andererseits sind die Anzahl religiöser Symbole und gefundener weiblicher Mumien (75%) Indizien für ein geistig-zeremonielles Zentrum der Inka-Religion. Von der Erbauung im 15. Jahrhundert (darauf läßt der Baustil schließen) bis ins 17. Jahrhundert war die Stelle bewohnt. Als erstem neuzeitlichen Archäologen gelang dem US-Amerikaner Hiram Bingham im Jahre 1911 die Entdeckung für die Wissenschaft der westlichen Welt. Der Professor der Universität Yale wurde später beschuldigt, Kisten mit wertvollen Funden außer Landes gebracht zu haben... wer weiß... |
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Die Bahnstation von Aguas Calientes (in der Mitte liegt der Berg Kartoffeln, neben dem ich saß) am reißenden Rio Vilcanota ist funktional und touristisch geprägt: mehrere Cafés direkt am Bahnsteig bieten den üblichen Surrogat-Kaffee, andere Getränke und etwas zum Essen an. |
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Dampfender Bergregenwald: die Schönheit der Natur ist hier auch gleich Artenvielfalt. Bromelien bedecken selbst die Stellen, auf denen Bäume keinen Halt haben. |
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Der Intiwatana ist sozusagen ein heiliger Stein. Er ist dreistufig aus dem Granit der Felsspitze herausgehauen. Die Eckkanten des oberen, sich verjüngenden Steinquaders zeigen in die vier Himmelsrichtungen. In Quetschua bedeutet Intiwatana soviel wie "Sonne binden". Der Stein diente wahrscheinlich religiös-astronomischen Zwecken: Sonnenlauf, Sternbilder und Planetenbahnen sollen hiermit berechnet werden können. |