Valle Sagrado de los Incas: Das heilige Tal der Inka

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Valle Sagrado de los Incas: Das heilige Tal der Inka

Eine Tagestour führte uns von Cusco aus in das Valle Sagrado de los Incas, das heilige Tal der Inka. Es war und ist ein Zentrum des Ackerbaus in 2900m Höhe. Mais, Quinua und Kartoffeln gedeihen auf fruchtbarem Boden. Nicht nur die Fluß-Hochebene des Rio Vilcanota, vor allem auch die Berghänge wurden mittels Terassen bis in 4000m Höhe genutzt. von Pisaq bis Ollanta gibt es einiges zu sehen!

Blick ins Tal bei Pisaq

Von Cusco aus ist das heilige Tal sehr gut und schnell erreichbar: einfach an der Av.Tullumayo in den Bus nach Pisaq einsteigen, los geht's. Man braucht zwar für die 30 km ca. eine Stunde, aber es ist eine schöne Fahrt. Zuerst an Quenqo vorbei auf den Pass rauf (4000m), dann wieder ins Tal runter. Mit einem herrlichen Blick von den Serpentinen oberhalb der Stadt Pisaq grüßt der Rio Vilcanota und die terrassierten Berge der Gegend.

Die Stadt Pisaq liegt auf der westlichen Seite des Vilcanota in 2970m Höhe. Von Cusco aus muß man über eine Brücke, hinter der die Busse halten. Man kann in ein Collectivo umsteigen, um zu den Ruinen von Pisaq zu kommen. Neben dem Markt (Dienstag, Donnerstag, Sonntag) stellen sie die Hauptattraktion dar.
Auf einem schmalen Bergvorsprung, 300m über dem Tal, errichteten die Inkas eine Stadt mit Festungsanlagen und besonders beeindruckenden Terrassen. Hier müssen einmal mehrere zehntausend Menschen gelebt haben: Häuser und Paläste, religiöse Anlagen, Stadtmauern und ein großer Friedhof zeugen davon.

Terrassen bei Pisaq

Blumen am Berg

Tal mit Eucalyptusbämen

Ruinen von Pisaq: Religiöses Zentrum

Reste von Tempeln und Festungsmauern zeigen sich im typischen Inka-Stil: genau behauene Steinquader, sorgfältig ohne Mörtel gesetzt und teilweise direkt mit dem Granit des Untergundes verbunden !
Die trapezförmigen Fenster und Türen betonen die Wuchtigkeit der Mauern.

Von Pisaq sind wir mit dem Bus nach Urubamba und weiter mit dem Collectivo nach Ollanta gefahren. Das heilige Tal ist wirklich eine Reise wert - bei angenehm sommerlichen Temperaturen konnten wir den Blick auf Felder und Berge genießen. Manchmal wird nach Norden auch die Sicht frei auf die Fünftausender mit ihren schneebedeckten Gipfeln.
Das Dorf Ollanta liegt malerisch genau an der Stelle, an der sich das Tal in Richtung Machupicchu verengt. Von der Festung Ollantaytambo aus konnten die Inka den Zugang kontrollieren. Mächtige Terrassen führen zu den Burgruinen hinauf, die wieder auf einem Bervorsprung liegen. Die Bewässerung der landwirtschaftlichen Anlagen war genial ausgeklügelt und schaffte ein optimales Mikroklima zum Anbau von Kartoffeln und Ocra.

Qolqas (Vorratslager)

Terrassen mit Steintreppe

Die Festung Ollantaytambo

Der Inca Pachacutec ließ ab 1460 die Festung Ollantaytambo bauen. Als die Spanier sie 1536 erfolglos belagerten, war sie immer noch nicht fertig. Davon zeugen auch mächtige Granitblöcke, welche in unfertigem Zustand auf der Bergspitze herumliegen.
Nach einem sehr schönen Tag im Valle Sagrado kehrten wir abends mit dem Bus nach Cusco zurück. Als nächstes machten wir einen Abstecher zum Rio Madre de Dios - in den Regenwald Peru's!

Machupicchu

Madre de Dios

Andreas Kraska