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Der Flug von Cusco zur Urwaldstadt Puerto Maldonado war relativ kurz: nach einer dreiviertel Stunde geht die Maschine in den Sinkflug, durchbricht die Wolkendecke, und es breitet sich ein Regenwaldpanorama aus, das seinesgleichen sucht. Wohin man blickt, grüne Bäume und Wasserschlingen. Der Rio Madre de Dios, ein Zufluß des Amazonas, ist hier der wichtigste Transportweg. Und der einzigste in die abgelegenen Regenwaldecken, hier, 60km östlich der bolivianischen Grenze. Am Ende der Zivilisation. |
Mit einem sogenannten Peque peque, einem langen überdachten Urwald-Motorkahn, fuhren wir auf dem Rio Madre de Dios (deutsch: Fluß der Mutter Gottes) zur Lodge Ecoamazonia. Drei aufregende Tage in Hitze und Feuchtigkeit sollten folgen. |
Die Unterkünfte der Lodge Ecoamazonia liegen am Rande eines Waldschutzgebietes. Viel Zeit zum Akklimatisieren blieb uns nicht: ein wenig abruhen auf der Moskitonetz-geschützen Liege, eine Dusche mit Flußwasser und dann brachte uns ein Führer auf die Isla de Monos, die Affeninsel. |
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Der dritte Tag mit einer achstündigen Urwaldtour per pedes war der Höhepunkt: Nachdem uns eine meterlange fette Schlange (mit einem Frosch in Handtaschengröße zwischen den Kiefern) über den Weg gekrochen war, erstiegen wir ein Baumhaus mit herrlichem Ausblick. Danach gingen wir einen Kilometer über fußbreite Holzplanken (teilweise ohne Handlauf) ca. 1m über Sumpf zu einem Urwaldsee. Im Kahn lautlos sitzend, sahen wir einen Kaiman und Schildkröten. |
Unser Weg durch den Regenwald war anstrengend, aber sehr beeindruckend. Gerade der Anblick der Urwaldriesen im Waldschutzgebiet um die Lodge warf die Frage auf: Wei lange können wir noch die Schönheit Amazoniens bewundern? |
Am vierten tag verließen wir am frühen Morgen wieder die Lodge. Die einstündige Fahrt mit dem Peque peque zurück nach Puerto Maldonado war sehr schön - der Regenwald erwachte gerade. |